Archiv des Autors: Verena Billinger

PODIUMSDISKUSSION zur Nachwuchsförderung im zeitgenössischen Tanz

Mit:

Prof. Dr. Wagner (Kunststiftung NRW)
Cornelia Albrecht (Kuratorin und Kulturmanagerin)
Jascha Sommer (Initiative Cheers for Fears)
Jeroen Fabius (Amsterdam School fort he arts)
Verena Billinger & Sebastian Schulz (Künstler)
Stefan Keim (Moderation; freier Journalist für u.a. DLF, WDR und DIE WELT)

Audio Pieces

Audio Pieces sind drei Tonspuren (2-4 Minuten), die an unterschiedlichen Stellen in Theatern oder Ausstellungsräumen über Kopfhörer laufen. Dabei hat man die Möglichkeit aus dem Fenster zu schauen, die Arbeiten anderer Künstler_innen oder die Räumlichkeiten des Gebäudes parallel anzusehen.

 

Violent Event ˟

Gewalt übt eine tief beunruhigende Faszination auf uns aus. Schlagen, Schneiden, Reißen, Schießen, Zerstückeln – all das scheint uns weit näher, als uns lieb ist. Der deformierte, fragmentierte Körper zieht unseren Blick an und stößt ihn ab, verwirrt unser Einfühlungsvermögen: Grausam, schön. Mit taktischer Schonungslosigkeit entwickeln wir gemeinsam mit unserem fünfköpfigen Ensemble Strategien zur Untersuchung der Gewaltbereitschaft. Dabei erforschen wir die paradoxen Grenzen medialisierter und inszenierter Gewalt und fordern den Schutzraum des Theaters heraus: Wie ist ein Leben möglich, das von Gewalt immer schon durchdrungen ist? Wie lässt sich der Körper in den Kampf werfen, ohne ihn zu opfern?

Konzept, Choreographie: Verena Billinger und Sebastian Schulz. Von und mit Patricia Gimeno, Challenge Gumbodete/Nicolas Niot, Frank Koenen, Sanna Lundström, Lea Martini. Licht: Stine Hertel. Bühne: Camilla Vetters. Kostüme: Charlotte Pistorius. Musik: Anton Kaun. Projektorganisation: Alessia Neumann. Assistenz, Video: Melchior Hoffmann. Fotos: Florian Krauß, Alex Brenner. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main, Forum Freies Theater Düsseldorf. Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Das Gastspiel in Dortmund wurde unterstützt durch die NRW-Gastspielförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Gastspiel in Ljubljana wurde unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz International, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Gastspiel in Birmingham, Großbritannien, wurde unterstützt durch die Exportförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Gastspiel in Bangkok, Thailand, wurde unterstützt durch die Exportförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, durch das Bangkok International Performing Arts Meeting sowie das Goethe-Institut.

„Pitching“ auf der Tanzplattform

Mit dem PITCHING – ursprünglich ein Format aus der Filmindustrie, bei dem in knapper Zeit Filmprojekte potentiellen Interessenten vorgestellt werden – erhalten zehn von der Jury ausgewählte Choreografen die Möglichkeit, ihre künstlerische Arbeit in 20 Minuten dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.

Parade

„Parade“ ist ein nie endender Strom von Bewegungen und Bildern, eine spannende performativ-musikalische Reise, ein endloser Bewegungsablauf von Tänzern, Performern und Musikern. Manchmal ist die Parade explosiv und überwältigend wie ein Feuerwerk, manchmal so fragil wie ein Seiltanz. „Parade“ vereint die Kräfte des Rebellen mit der Andacht einer Prozession. Inspiriert von den Gemälden des belgischen Malers James Ensor prallen leise Töne und energetische Bässe aufeinander, bringen uns zum Lachen und Staunen, erschrecken uns und machen uns traurig. Wie sieht eine Trauerprozession aus? Welche Energie hat ein Karnevalsumzug? Welche eine Protestdemo? Was, wenn der Vorderste stehenbleibt oder es sich drei anders überlegen und umkehren? Wenn der Letzte zum fünfzigsten Mal erschöpft von der Bühne gelaufen ist, marschiert die Erste voller Elan schon wieder durch das Orchester herein…

Erneut realisieren das Tanzlabor_21 und diesmal beide hr-Klangkörper – Bigband und Sinfonieorchester – ein Projekt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Konzept: Nevski Prospekt * Komposition: Marcel Blatti * Choreografie: Ives Thuwis, Philipp van der Heijden, Sebastian Schulz * Choreografische Mitarbeit: Verena Billinger * Musikalische Leitung: Ed Partyka