Archiv der Kategorie: Allgemein

First Life – ein Melodram

In First Life – ein Melodram beschäftigen wir uns mit realen und fiktiven Beziehungen, mit Liebe, Schmerzen und Gesellschaft. Obwohl in letzterer recht häufig über Gefühle gesprochen wird, einigt man sich gerne darauf, dass Emotionen zwar wichtig seien, man aber wegen der aktuellen Liaison nicht hysterisch werden solle, dass alles relativ sei. Seltener sagt jemand: „Für mich ist eine glückliche Beziehung das Einzige, das zählt.“ Wir loten den eingeschränkten Verhandlungsspielraum aus und spielen mit der Nähe zum Publikum. Dabei widmen wir uns dem so unrealistischen und naiven wie zugleich legitimen Anspruch der Gefühle auf einen glücklichen Ausgang von Geschichten, die eigentlich, zum Beispiel weil besagte Gefühle sich geändert haben, bereits zu Ende sind.

Konzept und Performance: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Mitarbeit: Arnita Jaunsubrēna, Iva Sveshtarova. Musik: Markus Mehr. Licht: Katharina Stephan. Fotos: Florian Krauß. Gefördert durch Kulturamt Frankfurt, Kulturamt Gießen und die HTA. Mit freundlicher Unterstützung des Residenzprogramms PACT Zollverein in Essen. First Life – ein Melodram ist eine Kooperation zwischen Verena Billinger und Sebastian Schulz, Künstlerhaus Mousonturm und Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen im Rahmen der Hessischen Theaterakademie.

Presse/Kritiken
Artikel Frankfurter Rundschau

Dream Land: How Things Go

Zehn Jahre ist es her, da erarbeiteten der belgische Choreograph Ives Thuwis und zehn Jugendliche am FFT Düsseldorf gemeinsam ihr erstes Tanzprojekt. Konzipiert für ein erwachsenes Publikum wurde das Stück zum sensationellen Überraschungserfolg. Auch wenn mittlerweile fast alle der damals Beteiligten einen künstlerischen Beruf ausüben, steht doch außer Frage, dass sich ihre ästhetischen und persönlichen Ansichten und Vorlieben in höchst unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Dennoch hat man sich all die Jahre über im Auge behalten und kommt nun für „Dream Land: How Things Go“ erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne als Kollektiv zusammen: Dort zielt die gemeinsame Suche auf eine „Poetik der Utopie“, die eine Wiederbegegnung, ein Wiedererkennen ermöglicht, abseits aller professionellen Rüstungen, künstlerischer Haltungen, theatraler Techniken und tänzerischer Attitüden. All diese gilt es beherzt abzustreifen oder lustvoll zu demontieren – eine tief berührende wie subversiv komische Sisyphos-Übung, getrieben von der Ahnung, dass Menschen etwas substanziell verbindet, das unauslöschlich, vielleicht aber auch unerreichbar bleibt.

Von und mit Verena Billinger, Alice Ferl, Tümay Kılınçel, Jenja Korolov, Nicolas Niot, Oliver Roels, Sebastian Schulz, Ives Thuwis

Eine Koprodukion von dsa, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/Main, Forum Freies Theater Düsseldorf, Campo/het KIP Gent. Gefördert durch die Kunststiftung NRW, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Unterstützt durch das Artist-in-Residence-Programm von Tanzlabor_21 / Tanzbasis Frankfurt_Rhein_Main.

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