Rhythmen, die die Hüften in Bewegung versetzen und die Hintern wackeln und zittern lassen: Shake your booty! „hip piece“, das neue Stück des Choreograf_innen-Duos Verena Billinger und Sebastian Schulz ist der Körpermitte gewidmet, dem Zentrum der Begierde und der Lust, dem Motor des Tanzes. Und verortet sich damit mitten in den aktuellen kulturellen Auseinandersetzungen um Aneignungen und Besitzansprüche, Erotisierung und Exotisierung, Sexualitäten und Geschlechtlichkeit, Identitätspolitiken und Universalismus. Auf der Bühne: eine Gruppe von Tänzer_innen verschiedener Herkunft und tänzerischer Ausbildung, die sich von Expert_innen für Afro Dance, Afro House, sogenanntem orientalischem- oder Bauchtanz, Dancehall, verschiedenen Hip-Hop-Stilen (Popping, Locking u.a.), Salsa und Twerking in die Kunst des Hüftschwungs haben einweihen lassen. Sie präsentieren ihren Zugang zu den neu gelernten Bewegungen – mal nüchtern und verletzlich, analytisch, mal spielerisch und ausgelassen. Und erforschen den Tanz als Möglichkeit, sich von Zuschreibungen freizumachen und mehr und anderes zu werden, als sie auf den ersten Blick sind.
Konzept, Choreographie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Tanz, Performance: Thomas Bauer, Davide Degano, Camilla Fiumara, Minju Kim, Kyoko Oku. Kostüme: Anika Baum. Projektorganisation: Emma Atzenroth, Antonia Zeich. Bewegungscoaching: Suffian Bangura, Niranh Chanthabouasy, Lena Drescher, Mariluz Fuente Figueredo, Gabriela Gleinig, Carina Maria Göllmann, Leila Nour. Graphik: Florian Krauß. Kostümhospitanz: Dana Joldaspayeva, Zeynep Mandaci. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Kunststiftung NRW, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch: Z – Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt, Frankfurt LAB, Schauspiel Frankfurt. Die Koproduktion findet statt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung, sowie der Tanzplattform Rhein-Main. Die künstlerische Arbeit von Verena Billinger und Sebastian Schulz wird mehrjährig gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und die Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen.
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