Archiv der Kategorie: Allgemein

Performance

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung „Do it yourself!“ des Theater Willy Praml sind wir eingeladen einen szenischen Beitrag zu performen.

Archivgemurmel – 25 Jahre FFT

Im Rahmen der performativen Ausstellung „performing the archive“ des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität in Zusammenarbeit mit dem Forum Freies Freies Theater werden Ideen und Objekte aus unseren künstlerischen Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem FFT entstanden sind, präsentiert.

Art Market

Im Rahmen der Sommerschau der Produktions- und Ausstellungsplattform basis e.V. kann unser Kunstkatalog erworben werden (Samstag 12-22 Uhr, Sonntag 12-18 Uhr).

die Dunkelheit

Sebastian tanzt! Und er tanzt „die Dunkelheit“: dunkle Emotionen, Trauer, Wut, das „Böse“– aber auch Party und Exzess. In Billinger & Schulz’ neuster Choreografie setzt Sebastian sich mit sich selbst auseinander und mit aktuellen Untiefen sich abgelehnt fühlender, frustrierter Jungen und Männer. Zu aufputschenden Nightcore-Songs, die im Internet Teil männlich geprägter Echoräume sind, begibt er sich in digitale Parallelwelten und gesellschaftliche Rückzugsräume. Er beschäftigt sich damit, wie es sich für Männer und Jungs anfühlt, mit fortschrittlichen Befragungen, was ein Mann ist oder wie er sein soll, genauso wie mit pauschaler Ablehnung von Männern konfrontiert zu sein und setzt sich kritisch mit diskursiven Beschreibungen von Männlichkeit als „toxisch“ auseinander. Dabei unterstützen ihn Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara als dem Internet entsprungene, auf der Bühne Realität gewordene, projektive Animegirls und langjährige künstlerische und freundschaftliche Verbündete. Zusammen mit ihnen erforschen Billinger & Schulz die Spannung zwischen stereotypen Bildern und dem Umstand, dass Beziehungen nur mit echten Menschen möglich sind, was natürlich auch die Möglichkeit der Zurückweisung umfasst. Die drei Tänzerinnen werden zu Sparringspartnerinnen für ein atemloses Beziehungstraining, in dem sie und Sebastian sich in immer neuen Konstellationen begegnen, die bekannte Konflikte, aber auch Alternativen und Auswege aufscheinen lassen.

Konzept, Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Tanz, Performance Solo: Sebastian Schulz. Tanz, Performance Trio: Jungyun Bae, Magdalena Dzeco, Camilla Fiumara. Technik: Christian Köhler, Nils Wildegans. Projektorganisation: Neele Renzland/transmissions GmbH. Mitarbeit Öffentlichkeitsarbeit: Kaya Chiara Otto. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Produktionshaus Naxos. Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung durch: Z – Zentrum für Proben und Forschung, ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main, Frankfurt LAB.

Presse

die Dunkelheit wurde für die Veranstaltungsreihe „kaleidoskop kinder + jugendtheatertage 2025“ ausgewählt und wird in dem Rahmen nun als Gastspiel für Jugendliche ab 14 Jahre angeboten!

It is to recognize the fact that there is a real search here, a real demand for an answer to the question of, how should I be a good man today, and remain a man?
I want to be a boy. I am a boy. I am a man. How do I do that? I am in favor of gender equality. I want a world of gender equality. And most boys and men do. But look, I don’t want to feel like I’m the problem here. I don’t want to feel pathologized. I don’t want to keep being told how toxic I am. Can you help? And unfortunately, I think we — we as the mainstream institutions, and so on, because we haven’t acknowledged some of these problems sufficiently, or embraced them, we’ve actually driven a lot of this stuff.

Richard Reeves

This idea of “purity” and you are never “compromised”, and you are always “politically woke” and all that stuff. – You should get over that quickly! – The world is messy. There are ambiguities. People who do really good stuff – have flaws. People who you are fighting – may love their kids, And, you know, share certain things with you. And I think that one danger
I see among young people, particularly on college campuses – Malia and I talk about this –, but I do get a sense sometimes now among certain young people – and this is accelerated by Social Media – there is this sense of sometimes of the way of me making change is to be as judgmental as possible about other people. And that’s enough. Like if I tweet or hashtag.

Barack Hussein Obama

Jubiläum BLAUE WAND

Über zwei Monate haben wir vom 03. August bis Mitte Oktober 2017 die Außenwand des Blaues Haus e.V. bespielt. Dabei näherten wir uns mit einer stark reduzierten Bildcollage und einer von unserem Blick auf Körper, Bewegung und Tanz geprägten Haltung dem Thema der BLAUEN WAND – „Alle“ – an.
So stellten wir drei visuell und formal prägnante Aufnahmen unserer Arbeiten zu einer graphischen Anordnung zusammen und übergaben diese Inszenierung den Fragestellungen und Wahrnehmungen der Betrachter*innen. Diese geriet, wie in einer choreographischen Arbeit die Körper und die Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen, zwischen den Bildern in Bewegung.

Zur Vernissage wurde in den Räumlichkeiten des Blaues Haus e.V. ein Videomittschnitt unserer Performance Violent Event gezeigt.

Am 20. April 2024 feiert die BLAUE WAND nun ihr 8-jähriges Jubiläum. Die JubiläumsWAND zeigt in einer Groß-Collage alle BLAUEN WÄNDE im Zeitraum von 2016 bis 2024, den Abbrand des Blauen Hauses und seiner Abtragung, den Neubau der BLAUEN WAND auf der Ruine des Blauen Hauses und den Umzug der BLAUEN WAND mit kompletter Neukonstruktion unten am Niederräder Ufer 2.

Erste Rechercheergebnisse „Geteilter Abend“

Was haben wir gemeinsam? Was teilen wir? Was macht uns aus? Verena Billinger und Sebastian Schulz beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Einzelperson und Gesellschaft, vom Teil zum großen Ganzen. So entsteht ein Geteilter Abend aus mehreren miteinander verbundenen Choreographien und Arbeiten: mindestens jedoch ein Solo für Verena Billinger über Fragen zu Biographie und Portrait und ein formal-abstraktes Tanzstück.
Im Rahmen der Choreografischen Werkstatt gibt das Duo Einblick in erste Rechercheansätze für das Solo.
„Bio-graphie“ als Schreiben eines oder des Lebens zum Ausgangspunkt einer Choreo-graphie machend, stellen sie hier die Frage, wie eine Person in ihrer Singularität und als Teil von Geschichte mitteilbar ist, und welche Spuren auch für das Nicht-Mitteilbare des Intimen, Persönlichen und Privaten gefunden und offengelegt werden können.

Konzept/Choreographie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Performance, Tanz: Verena Billinger. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Im Rahmen von „Choreografische Werkstatt“/ Tanzplattform Rhein-Main. Mit freundlicher Unterstützung: Staatstheater Wiesbaden,  Z – Zentrum für Proben und Forschung.

Geteilter Abend

Was macht uns aus? Was können wir zeigen?

Das Künstler*innen-Duo Verena Billinger und Sebastian Schulz beleuchtet in „Geteilter Abend“ was es heißt, ein einzelner Mensch in einem komplexen Gefüge von Beziehungen zu sein: Was haben wir gemeinsam? Und was können und wollen wir mitteilen? Wo versagt die Sprache? Was teilen wir nicht? Muss die Teilung zur Spaltung werden? Am Anfang des Abends steht Verena Billinger seit langer Zeit zum ersten Mal wieder auf der Bühne und geht der Frage nach, wie sich eine Biografie tanzen lässt. Sie macht sich selbst zum Material, versucht einen Blick auf ihr Leben zu erhaschen und lädt uns ein, ihre Beziehung zum Tanz und zur Choreografie, genauso wie ihre Verortung in Geschichte und Gesellschaftsstruktur zu erleben.
Doch kein Mensch ist eine Insel und so treten hier Beziehungen hinzu: die anderen tauchen auf (ist das noch ein Solo?). Ein kraftvolles Trio, das choreografische und inhaltliche Elemente in einen dynamischen Tanz überführt, teilt sich die Bühne mit Verena.

Energetisch und lustvoll transformiert das Trio Fragen nach Gemeinschaft in gemeinsame Bewegungen der Selbstermächtigung und des Kontrollverlusts und untersucht, wie wir als alle auf uns zurückgeworfene Einzelne dennoch kooperieren können. Was kann das Verhältnis der drei Tänzer*innen und ihrer Biografien zu der von Verena und zu Verena und Sebastian als Choreograf*innen sein?

„Geteilter Abend“ ist eine Spurensuche nach den Lücken in der Erzählung, den Rissen im eigenen Porträt und der Gruppenzugehörigkeit – ganz persönlich und dennoch im Angesicht der Spannungen der Gegenwart.

Konzept & Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Performance & Tanz Solo: Verena Billinger. Performance & Tanz Trio: Jungyun Bae, Camilla Fiumara, Edvards Kurmiņš. Performance & Tanz Gast: Sebastian Schulz. Mitarbeit Bewegungsrecherche: Vivien Kovarbašić. Kostüm: Anika Baum. Fotos, Grafikdesign: Florian Krauß. Projektorganisation: Michelle Gerhardt, Andrea Gerhold, Paul Koloseus, Neele Renzland / transmissions GmbH. Lichttechnik: Henry Rehberg. Tontechnik: Jan Läkemäker.

Eine Produktion von Billinger & Schulz, in Koproduktion mit Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und FFT Düsseldorf. Gefördert durch Fonds Darstellende Künste e.V., Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Eine Vorrecherche wurde ermöglicht durch Bureau Ritter / TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Gefördert von Hilfsprogramm Tanz. Mit freundlicher Unterstützung durch Hessisches Staatstheater Wiesbaden im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, Z – Zentrum für Proben und Forschung.

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].

Presse

hip piece

Rhythmen, die die Hüften in Bewegung versetzen und die Hintern wackeln und zittern lassen: Shake your booty! „hip piece“, das neue Stück des Choreograf_innen-Duos Verena Billinger und Sebastian Schulz ist der Körpermitte gewidmet, dem Zentrum der Begierde und der Lust, dem Motor des Tanzes. Und verortet sich damit mitten in den aktuellen kulturellen Auseinandersetzungen um Aneignungen und Besitzansprüche, Erotisierung und Exotisierung, Sexualitäten und Geschlechtlichkeit, Identitätspolitiken und Universalismus. Auf der Bühne: eine Gruppe von Tänzer_innen verschiedener Herkunft und tänzerischer Ausbildung, die sich von Expert_innen für Afro Dance, Afro House, sogenanntem orientalischem- oder Bauchtanz, Dancehall, verschiedenen Hip-Hop-Stilen (Popping, Locking u.a.), Salsa und Twerking in die Kunst des Hüftschwungs haben einweihen lassen. Sie präsentieren ihren Zugang zu den neu gelernten Bewegungen – mal nüchtern und verletzlich, analytisch, mal spielerisch und ausgelassen. Und erforschen den Tanz als Möglichkeit, sich von Zuschreibungen freizumachen und mehr und anderes zu werden, als sie auf den ersten Blick sind.

Konzept, Choreographie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Tanz, Performance: Thomas Bauer, Davide Degano, Camilla Fiumara, Minju Kim, Kyoko Oku. Kostüme: Anika Baum. Projektorganisation: Emma Atzenroth, Antonia Zeich. Bewegungscoaching: Suffian Bangura, Niranh Chanthabouasy, Lena Drescher, Mariluz Fuente Figueredo, Gabriela Gleinig, Carina Maria Göllmann, Leila Nour. Graphik: Florian Krauß. Kostümhospitanz: Dana Joldaspayeva, Zeynep Mandaci. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Kunststiftung NRW, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch: Z – Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt, Frankfurt LAB, Schauspiel Frankfurt. Die Koproduktion findet statt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung, sowie der Tanzplattform Rhein-Main. Die künstlerische Arbeit von Verena Billinger und Sebastian Schulz wird mehrjährig gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und die Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Presse: Link

untitled (mirror)

In untitled (mirror) bewegt die Tänzerin Magdalena Dzeco einen Spiegel durch einen barocken Raum, der gerade renoviert wird und an mehreren Stellen mit Folien verhangen ist. Dabei manövriert sie die schwere Holzplatte und sich selbst durch den Raum – liegt unter ihr, hebt sie hoch, drückt mit ihrem Körper gegen sie, wuchtet sie herum, schleift und trägt sie – und spiegelt sich in der harten, gläsernen Oberfläche. Während sie sich und das träge Holzobjekt in immer neue Konstellationen bringt, verdoppelt und fragmentiert die Reflexion ihren Körper im Bild und lässt diesen gleichzeitig mit dem Raum verschmelzen.

Konzept, Choreographie, Raum, Kostüm: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Performance, Tanz: Magdalena Dzeco. Kamera: Florian Krauß. Kameraassistenz, Postproduktion: Felix Bausch. Aufnahmeleitung, Projektorganisation: Sarah Schäfer. Kostümassistenz: Souheila Benhassen, Lea Sommer. Projektorganisation: Emma Atzenroth. Set-Runner: Paula Veenema. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Der Tanzfilm untitled (mirror) ist im Rahmen des mehrteiligen Projekts Tanzabend/N.N. entstanden, das gefördert wurde durch: NATIONALES PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz., Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Mit freundlicher Unterstützung: Alte Oper Frankfurt. Die künstlerische Arbeit von Verena Billinger und Sebastian Schulz wird mehrjährig gefördert durch die Stadt Frankfurt am Main sowie durch die Konzeptionsförderung Tanz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz (Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main).